6. Mosca-Bike-Festival in Waldkatzenbach am 07.05.2011

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Vier Podestplätze für unser Team, Niki ist schnellste Frau auf der Kurzstrecke.

Wie auch im vergangenen Jahr waren wir dieses Jahr wieder mit neun Startern am Katzenbuckel verteten.

Bei frühsommerlichen Temperaturen und staubtrockenen Streckenbedingungen waren insgesamt über 400 Mountainbiker am höchsten Berg des Odenwaldes auf der Strecke.

Der anspruchsvolle Rundkurs mit ca. 17 km Länge und 360 Höhenmetern musste entweder zweimal (Kurzstrecke) oder viermal (Marathonstrecke) bewältigt werden.


Bei der Jugendwertung wurde eine Runde gefahren. Hier startete Sebastian Kemper zu seinem ersten Rennen überhaupt und fuhr auf Anhieb aufs Podest. Er wurde mit einer Zeit von 0:50:44 Std. Dritter in seiner Alterklasse.

GRATULATION !! Suuuper Leistung Basti !

Hier Basti´s Bericht, wie er sein erstes Mountainbiker Rennen erlebt hat:

"Kurz vor dem Start wärmte ich mich noch ein bisschen auf, stellte meine Sattelstütze hoch und dann ging es schon los. Die ersten 3-4 Kilometer fuhr meine Gruppe recht schnell, allerdings gab mir Benny schon vorher den Tipp mitzuhalten, was ich auch tat. Das Wiesenstück danach raubte mir recht viel Kraft allerdings blieb ich auf meiner Position im Feld. Noch auf dem Wiesenstück überholte ich jemand, der anscheinend Probleme mit seinem Bike hatte. Als ich dann in den Trail einfuhr machte mir die Strecke schon wesentlich mehr Spaß. Etwa in der Mitte der Strecke wurde ich dann kurz nach einem Trail überholt. Schlagartig dachte ich mir nur aufgrund seiner Trikotfarbe an einen „Rosa Teufel“ . Ich blieb dicht hinter ihm obwohl er recht schnell fuhr. Den Rest des Rennens überholten wir uns dann immer wieder gegenseitig was sehr anstrangend war. Irgendwann kam ich dann an einen Punkt an dem ich so erschöpft war, dass ich einfach nicht mehr mithalten konnte (knapp vor dem Ende). Als ich dann kurze Zeit später eine Gruppen Langstreckenfahrer überholte die mir zuriefen, dass eine Zweiergruppe ziemlich nah bei mir war, beeilte mich noch mal, wobei ich überhaupt nicht wusste wie lang die Strecke noch war, da ich vorher noch nie diese Strecke gefahren bin. Als wir uns dann nach dem Rennen noch unterhielten erzählte er mir aber noch, dass ich ihn „bluten ließ“ was mir dann noch ein gutes Gefühl gab, da er Lizenzfahrer war und er nicht glauben konnte dass das mein erstes Rennen war."


Sieg für Niki auf der Kurzstrecke:

Niki Blessing und Benjamin Zacher waren auf der Kurzstrecke am Start und hatten sich auch gleichzeitig für die Mixed-Teamwertung gemeldet.

Hier die Eindrücke der beiden vom Rennverlauf:

Niki:

„Die Strecke hat mir persönlich richtig gut gefallen, und auch den Trailanteil fand ich passend. Vor allem der Trail am Anfang hat mir Spaß gemacht, nachdem man auf der leider ganz schön huppeligen Wiese langgefahren ist.
Schwierig war, dass es auf den Forstwegen teilweise stark staubig war und ich trotz Brille Probleme hatte, da ich Dreck in die Augen bekommen habe. Niki Blessing im Rennnen
Am Anfang bin ich leider etwas zu schnell losgefahren, worauf ich Seitenstechen bekommen habe, was sich dann aber nach einigen Kilometern wieder gelegt hat, nachdem ich mein Tempo gefunden habe. Zum Glück konnte ich in der ersten Runde oft im Windschatten von anderen Bikern fahren. In der zweiten Runde hatte ich mir vorgenommen, mehr Gas zu geben, was aber nicht möglich war. Nach meinem Sturz ca. 13 km vor dem Ziel, bin ich nämlich recht vorsichtig weiter gefahren. Trotzdem konnte ich meine Rundenzeit von ca. 55 Minuten halten.
Ich wusste schon, dass eine recht gute Zeit erzielt haben muss, da ich in der 2. Runde nur noch wenige Damen gesehen habe, was mich auch noch mal motiviert hat, mein Tempo zu halten.
Was ich auch klasse fand, war die Versorgung von Trinken und Essen am Sportplatz. Außerdem wurden auch meine Wunden, die ich mir beim Sturz eingefangen habe, gleich gekühlt.
Insgesamt hats mir echt Spaß gemacht und habe auch vor, nächstes Jahr wieder mitzufahren.“

Glückwunsch Niki zu Deiner überragenden Leistung !!

Benny:

„Nach einem flotten Start, der vor allem der schlechten Position in der Startaufstellung geschuldet war, fand ich mich in einer recht flotten "Fahrerumgebung" wieder und versuchte weiterhin ordentlich aufs Gas zu drücken. Die Strecke präsentierte sich staubtrocken und dadurch auch mit wenig Grip. Ich fühlte mich auf den ersten Kilometern eigentlich auch ganz gut, nur leider wollte ein auf der Strecke liegender Ast mich zu Boden zwingen. Der Ast lag ungefähr bei Kilometer 10 in einer schnellen Linkskurve direkt in der Fahrlinie und mein Vorderrad schleuderte diesen passgenau in den Hinterradbremse. Den Effekt kann sich jeder vorstellen. Ergo lag ich im Dreck, Arm und Sitzfleisch mit Schürfwunde versehen, Bremsscheibe verbogen. An eine Weiterfahrt war erstmal nicht zu denken. Schade für Niki wegen der Mixed-Wertung, die wir sicherlich deutlich gewonnen hätten.
Das nächste Rennen kommt aber ja schon bald, da wird dann wohl erstmal "Ankommen" auf dem Programm stehen.“


Alexander Kumpf, Jens Schmitt, Alexander Diehl, Julian Knapp sowie Markus und Konny Fabian waren auf der Langstrecke am Start.

Hier ihre persönlichen Berichte zum Rennen.

Alex Kumpf:

„Meine Eindrücke:

  • Strecke war sehr staubig und dadurch teilweise rutschig
  • erste Runde war sehr schnell
  • in der zweiten Runde war das Tempo OK, ich war in einer Gruppe mit ungefähr meinem Leistungsniveau 
  • leider hatte ich mitte der zweiten Runde einen Snakebite, was mich sehr aus dem Rythmus gebracht hat und wertvolle Zeit gekostet hat
  • habe dann auf den letzten zwei Runden nur noch Plätze gut gemacht, jedoch keine geeignete Gruppe mehr gefunden
  • kann dennoch trotz Trainingsrückstand durch Unistress ganz zufrieden über meine Leistungen sein.“

Jens:

„Das Rennen war vom Zustand perfekt und auch das Material hielt stand, leider hatte meine Taktik in der ersten Runde langsam zu machen, nicht funktioniert, da mich, wie an den Zeiten ersichtlich, ab Runde 3 schwere Krämpfe plagten, trotz reduziertem Tempo in den ersten beiden Runden. Eine Kombi aus zu wenig Wasser und zu viel Energygel war sicherlich nicht hilfreich, aber ich wollte testen wie sich diese Mischung für die Trans Germany verhält. Leider hats dann nicht fürs Podium in  der Teamwertung gereicht. Spass hats trotzdem gemacht.“

Julian:

„Ich fand das Rennen von Waldkatzenbach echt gut, hat sehr viel Spass gemacht. Dieses Jahr war ich zum 3. Mal in Waldkatzenbach am Start. Bin allerdings nicht alleine, sondern gemeinsam mit meinen Transalppartner Lukas Hehn gefahren.
Das war für mich und ihn eine wichtige Vorbereitung für die bevorstehende diesjährige Bike-Transalp 2011.
Die Strecke war sehr trocken und staubig.

Alex Diehl:

„Ich fand das Race super, bin zufrieden wie`s gelaufen ist. Die Piste war genauso heiss und trocken wie das Wetter. Nur der Zuschauerandrang lässt leider, trotz dem guten Wetter, sehr zu wünschen übrig. Hauptsache die Knochen sind heil geblieben, es mussten doch ein paar von uns einige „Kriegsverletzungen“ hinnehmen. Sehr schade,weil bei dem Team BeNi in der Mixed Wertung der Sieg drin war.

Markus:

„Die erste Runde lief richtig gut, nur meine hohen Pulswerte gaben mir etwas zu denken. In der zweiten Runde hatte ich meinen Rhythmus gefunden, jedoch stürzte vor mir im Trail ein Biker, dem ich Hilfe geleistet habe. Um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, hab ich anschließend nochmal richtig Gas gegeben und mußte das in der letzten Runde büßen. Die Kraft lies nach und mein Getränk war leer, so dass ich froh war, endlich das Ziel zu erreichen. Meine Vorjahreszeit hatte ich um 10 Minuten verbessert, so dass ich dann doch zufrieden war.“

Konny:

„ Für mich lief es heute nicht optimal, obwohl mir die Strecke trotz fehlender langer Anstiege eigentlich liegt. Ich hatte von Beginn an mit Magenschmerzen zu kämpfen, so dass ich heute nicht so richtig Gas geben konnte. Gerade zum Schluß der letzten Runde haben mir dadurch die entscheidenden Körner gefehlt. Zu Beginn der vierten Runde konnte ich die spätere Siegerin in meiner Altersklasse überholen und am Anstieg zum Katzenbuckel auch einen kleinen Vorsprung herausfahren. Aber sie kämpfte sich wieder heran und wir waren lange Zeit gleichauf. Auf dem letzten Kilometer vorm Ziel fehlte mir aber heute der letzte Biss, ich konnte nicht mehr „kämpfen“ und fuhr deshalb mein Tempo zu Ende. So hat es mit einem Rückstand von 25 Sekunden leider nur auf den zweiten Platz in meiner Altersklasse gereicht.
In der Mixed-Teamwertung zusammen mit Markus haben wir aber auch einen zweiten Platz erreicht. So hat es sich dann doch gelohnt, nicht aufzugeben ;-).“

Dieses mal gibt auch einige Eindrücke in bewegten Bildern:

Oder alle weiteren Bilder und Eindrücke vom Rennen in unserer Fotogalerie.

Hier nun die Platzierungen im Einzelnen:

Jugendwertung:
Basti:   3. Platz

Kurzstrecke:
Niki:   1. Platz Damen gesamt
Benny:  leider durch Sturz und Defekt ausgeschieden

Marathonstrecke:
Konny:  2. Platz AK
Jens:  15. Platz AK
Markus:  19. Platz AK
Alex Kumpf:  20. Platz AK
Julian:  39. Platz AK
Alex Diehl:  43. Platz AK

Konny und Markus: 2. Platz Mixed-Teamwertung
Teamwertung gesamt: 4. Platz